Land und Leute in Neuseeland
Wer verreist, erweitert seinen eigenen Horizont. Das gilt vor allem immer dann, wenn fremde Kontinente, Menschen und Kulturen erforscht werden. Nicht fehlen darf dabei ein Aufenthalt in Neuseeland. Das Land mag relativ klein und nicht allzu dicht bevölkert sein – doch die geografische Lage inmitten des Pazifischen Ozeans hat Land und Leute auf einem ebenso sehenswerten wie faszinierenden Niveau entstehen lassen. Neuseeland besteht aus einer Nordinsel und einer Südinsel sowie mehreren Inseln.
Das Land umfasst mehr als 4,2 Millionen Neuseeländer, wobei zwei Drittel Pakeha sind und nach der maorischen Bezeichnung zu den ersten europäischen Siedlern des Landes gehören. Rund 15 % der Bevölkerung zählen sich zu den Nachfahren der polynesischen Erstbevölkerung, der Maori und 11 % einfach nur als Neuseeländer, ohne ethnischen Hintergrund. Asiaten stellen die viertgrößte Gruppe da, was besonders in Auckland bemerkbar wird.
Reichlich Sonne fürs Gemüt
Bestimmt wollen auch Sie in Neuseeland die Flora und Fauna kennenlernen. Nur wenige Nationen weltweit können eine derart unberührte Fläche aufweisen wie die Pazifikinseln. Endlose Wiesen, dichte Regenwälder und bergiges Gelände – das alles wirkt natürlich besonders eindrucksvoll, da auch das Wetter die Gäste herzlich willkommen heißt. Besonders in der warmen Jahreszeit ist mit einem milden bis freundlich-warmen Klima zu rechnen – starke Hitzeattacken sind hier jedoch nahezu ausgeschlossen. Von April bis September regnet es dagegen häufiger, wobei selbst dann die Temperaturen nur selten einmal in den ungemütlichen Teil des Thermometers absinken. Da die Ozonschicht Neuseelands besonders dünn ist, sollte sich jeder vor der UV-Strahlung schützen. Gerade die Hautkrebsquote ist in Neuseeland als auch in Australien sehr hoch. Daher die Haut, mit mindestens LSF 30+, als auch die Augen, mit einer Sonnenbrille schützen und dies sowohl im Sommer als auch im Winter. Selbst wenn das Wetter in Neuseeland bewölkt ist, schützen sich die Kiwis vor den Sonneneinstrahlungen. Reichlich Sonne gibt es übrigens in Nelson, Marlborough, Bay of Plenty, Hawke's Bay, mit über 2350 Stunden Sonne.
Die Kiwis
Für Sie als Gast dürfte in Neuseeland die Bevölkerung ebenso einen wichtigen Teil der Reise einnehmen. Scheuen Sie sich nicht vor dem Kontakt zu den Kiwis, Spitzname der Neuseeländer – diese werden Sie mit offenen Armen empfangen. Gerade aus den Worten der Eingeborenen schwingt stets ein Wort des Stolzes mit, denn der Einzigartigkeit, die Neuseeland an Natur, Klima und Vegetation aufweist, ist man sich hier traditionell bewusst. Begehen Sie in den Gesprächen also bitte nicht den Fehler, die Pazifikinseln mit anderen Staaten zu vergleichen. Insbesondere mit dem rund 1.700 Kilometer entfernten Nachbarn Australien möchte man nicht gerne im selben Gedanken erwähnt werden.
Warum nennen sich die Neuseeländer selber "Kiwis"? Der Spitzname stammt nicht von der Frucht, sondern von dem Nationaltier dem Kiwi Vogel, der das Nationalsymbol der Neuseeländer geworden ist. Der Kiwi ist ein kleiner, rundlicher, flugunfähiger, tollpatschiger Vogel. Vielleicht lieben die Neuseeländer den Kiwi Vogel deshalb so.
Auch kulinarisch ein Highlight
Die Seele eines Landes kommt beim Essen zum Vorschein. Die neuseeländische Küche bietet vor allem zwei Besonderheiten: Die Esskultur entwickelt sich stetig weiter, da Neuseeland ein Einwanderungsland ist. Die traditionelle Küche der Maori verschmilzt mit der Tradition der Einwanderer. Die zweite Besonderheit der neuseeländischen Küche liegt an der isolierten, geografischen Lage, denn hier entwickelten sich einzigartige Tier- und Pflanzenarten. Daraus ergeben sich besondere kulinarische Spezialitäten wie zum Beispiel der Manuka-Honig, der als traditionelles Naturheilmittel verwendet wird oder die Grünlipp-Muscheln, die bei den Māori als Geheimrezept gegen Gelenk- und Knochenbeschwerde gelten. Die neuseeländische Küche ist traditionell, kreativ, überraschend und lebt von der Verwendung lokaler Produkte.